Lammragout mit weissen Bohnen und Frühlingszwiebeln, Löwenzahnpolenta

Gesamt: 3 Std. 30 Min.
Mittel

Zutaten

2 Personen

120 getrocknete weisse Bohnen, über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht
2 kleine Zwiebeln
200 Rüebli
2 Knoblauchzehen
1 Bund Frühlingszwiebeln
750 Lammragout vom Schweizer Lamm (z.B. aus der Schulter)
2 Olivenöl
3 trockener Rotwein
7.5 Bouillon
Salz, Pfeffer aus der Mühle
2 Lorbeerblätter
5 Milch
1 Zitrone
120 feine Polenta
1/2 Bund Löwenzahn
20 Butter

Zubereitung

  1. Zwiebeln und Rüebli schälen. Zwiebeln fein würfeln, Rüebli längs vierteln und in Stücke schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Frühlingszwiebeln grob schneiden.
  2. Lammfleisch in einer Pfanne in heissem Olivenöl von allen Seiten anbraten, Zwiebeln zugeben und mit Rotwein ablöschen. Flüssigkeit einkochen lassen, nochmals etwas anrösten.
  3. Rüebli, Frühlingszwiebeln und weisse Bohnen zugeben. Mit Bouillon auffüllen, bis die Fleischstücke knapp bedeckt sind. Mit Salz und Pfeffer würzen, Lorbeer zugeben und zugedeckt bei milder Hitze ca. 75–90 Minuten kochen lassen. Von Zeit zu Zeit umrühren und evtl. etwas Flüssigkeit nachfüllen.
  4. In der Zwischenzeit für die Polenta die Milch mit Salz und fein abgeriebener Zitronenschale zum Kochen bringen. Polenta unter Rühren einrieseln lassen, Pfanne vom Feuer nehmen und abgedeckt ca. 25 Minuten quellen lassen. Löwenzahn fein schneiden und mit der Butter unter die Polenta mischen.
  5. Lammragout nochmals mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken und mit der Polenta servieren.


Das meinen FleischliebhaberInnen dazu
0 Bewertungen
Samuels Lexikon

DER NACHGAREFFEKT

Bei der Fleischzubereitung ist die richtige Kerntemperatur ist essenziell. Besonders bei grossen Stücken muss der Nachgareffekt beachtet werden. Dabei ist die Oberflächentemperatur heisser als die Kerntemperatur; aufgrund der hohen Aussentemperatur gart das Stück beim Ruhen im Innern deshalb nach. Je dicker und heisser das Stück, desto stärker wirkt der Nachgareffekt. Bei einem Braten kann dies bis zu 6 °C ausmachen. Grosse Stücke sollten daher etwa drei bis fünf Grad vor Erreichen der gewünschten Gartemperatur aus dem Ofen oder vom Feuer genommen werden. Ganze Geflügelbraten und Fische garen jedoch nicht nach. Sie haben innen einen Hohlraum, in den Dampf und Wärme entweichen können. Geflügel und Fisch sollten daher bis zum Erreichen der gewünschten Kerntemperatur erhitzt werden.