Schwein

Die Stücke vom Schwein sind vielseitig verwendbar und lassen sich auf unterschiedliche Art und Weise zubereiten; Schweinefleisch steht beim Schweizer Konsumenten hoch im Kurs.

Die Stücke stammen von sieben bis acht Monate alten Tieren. Schweinefleisch ist zart, feinfaserig und hat eine schöne rosa Farbe. Zudem besitzt es ein optimales Fleisch-Fett-Verhältnis. Die grosse Mehrheit des konsumierten Schweinefleischs stammt aus einheimischer Produktion.

In der Schweiz leben knapp 1,5 Millionen Schweine; 90 % von ihnen sind Ferkel und Mastschweine. Die wichtigsten Rassen sind das Schweizer Edelschwein, die Edelschwein Vaterlinie, die Schweizer Landrasse sowie der dunklere, aus den USA importierte Duroc.

Edelschwein: Das Edelschwein ist die in der Schweiz am häufigsten vertretene Schweinerasse. Als besonderes Merkmal besitzen die Edelschweine die typischen Stehohren. Sie gelten als sehr robust, haben eine gut ausgebildete Schulter-, Rücken- und Schinkenpartie und liefern einen hohen Anteil begehrter Fleischstücke.

Edelschwein Vaterlinie: Über Jahrzehnte wurde das Schweizer Edelschwein als Universalrasse gezüchtet. Im Jahr 2002 wurde die Zuchtpopulation in zwei Rassen getrennt. Die Schweizer Edelschwein Vaterlinie wird in acht bäuerlichen Zuchtbetrieben als Endstufeneber auf Mast- und Schlachtleistung mit besonderem Fokus auf Fleischqualitätsmerkmale gezüchtet. Für eine klare Unterscheidung zur Mutterlinie wurde für die Vaterlinie die Bezeichnung „Premo“ eingeführt.

Landrasse: Die Schweizer Landrasse liegt mit einem Anteil von ungefähr 15 Prozent an zweiter Stelle der reinrassigen Schweine. Sie unterscheiden sich von den Edelschweinen durch ihre typischen Hängeohren. Sie verfügen über eine gut entwickelte Rücken-, Schulter- und Schinkenpartie und liefern einen hohen Anteil begehrter Fleischstücke.

Duroc: Das Duroc-Schwein liefert viel Fleisch und eine hohe Qualität. Deshalb wird diese Rasse vor allem in der Masttierzucht eingesetzt. In der Schweiz werden vor allem Tiere mit dänischem Ursprung eingesetzt. Ursprünglich stammt die Rasse aus den USA.

Die Schweinehaltung zählt in der Schweiz zu den wichtigsten Zweigen der Landwirtschaft. Misst man den Produktionswert, d.h. den Wert sämtlicher landwirtschaftlicher Waren und Dienstleistungen, steht die Schweinehaltung an vierter Stelle – nach Pflanzenbau, Milchproduktion und Rinderhaltung.